Von Deutschland aus erreicht man nach einem etwa 12-stündigen Flug den Changi Airport in Singapur. Die Durchschnittstemperatur liegt ganzjährig bei 30 Grad Celsius, das Klima ist tropisch feucht. Als beste Reisezeit bietet sich der Zeitraum von Februar bis Oktober an, da es in den übrigen Monaten durch den Monsun hin und wieder zu stärkeren Regenfällen kommen kann. Der Zeitunterschied zur Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) sind +7 Stunden und während der europäischen Sommerzeit +6 Stunden. Amtssprache ist Englisch, bezahlt wird in Singapore Dollar.
Im 7./8. Jahrhundert wurde Singapur unter dem Namen Temasek (Stadt am Meer) zum ersten Mal besiedelt. Als der Legende nach im 14. Jahrhundert ein Prinz aus Sumatra die Stadt besuchte, soll er bei einem Spaziergang einem Löwen begegnet sein. Daraufhin gab der Prinz der Stadt den Namen Singa Pura - Löwenstadt. Daher rührt auch das Wahrzeichen der Stadt, der "Merlion", ein Fabelwesen mit Löwenkopf und Fischschwanz. Am One Fullerton kann man die beliebte Sehenswürdigkeit in Form einer riesigen Statue bewundern.
Im 19. Jahrhundert gründete der Brite Stamford Raffles Singapur als Handelsstützpunkt. Nach ihm ist das berühmte Raffles-Hotel benannt, ein Luxushotel im Renaissance-Stil, zu dessen Gästen u.a. auch Charlie Chaplin gehörte.
Durch die Eröffnung des Suez-Kanals 1869 erhöhte sich die Bedeutung Singapurs als Handelsstadt. Im zweiten Weltkrieg wurde es von den Japanern erobert und wurde danach zur Kronkolonie. 1959 erhielt Singapur eine eigenständige Regierung und wurde 1965 unabhängige Republik. Heute zählt der Stadtstaat 4,6 Millionen Einwohner.Einen Besuch wert ist Singapurs Chinatown. In der Mitte befinden sich die Tempel Fuk Tak Chi und Thian Hock Keng. Im Gegensatz dazu geht es in der Smith Street, einer Einkaufsmeile für Lebensmittel lebhaft und laut zu. Nicht verpassen sollte man den Nachtmarkt, wo man Kunstgegenstände und Antiquitäten zu günstigen Preisen erstehen kann.
In Little India ist die Luft von dem Duft einer Vielzahl von Gewürzen erfüllt. Man bummelt durch Geschäfte, in denen indische Saris in allen Variationen angeboten werden, lässt sich mit einem Henna-Tattoo schmücken oder mit Hilfe eines Papageis die Zukunft voraussagen. Zur ersten Adresse im Einkaufsparadies Singapur gehört die Orchard Road. Hier findet man Luxushotels, gehobene Gastronomie, teure Einkaufsläden und Einkaufszentren in bunter Reihe. Gleich neben dem preisgekrönten Tageszoo mit mehr als 3.200 Tieren befindet sich eine ganz besondere Attraktion, die Night Safari, ein Zoo den man in der Dunkelheit besichtigt. Die Vergnügungsinsel Sentosa Island erreicht man mit der Seilbahn vom Mount Faber aus. In ihrer Mitte thront eine Statue des Merlion, von deren Plattform aus man einen herrlichen Blick über Singapur hat. Es gibt schöne Strände, den Wasserpark Fantasy Island, das Asian Village, das Aquarium Underwater World und das Historische Museum Images of Singapore. Singapur besitzt den weltweit größten Containerhafen. Auf einer Schiffstour kann man Hafen und die beeindruckende Skyline bewundern. Für Blumenliebhaber und Ruhesuchende sind die Singapore Botanic Gardens mit über 500.000 Pflanzenarten, davon über 20.000 Orchideen zu empfehlen. Ein kulinarisches Erlebnis besonderer Art erfährt man beim Besuch einer der zahlreichen sehr preiswerten und hygienisch streng kontrollierten Garküchen. Die koloniale Vergangenheit spiegelt sich in den Gerichten aus Malaysia, Indien, Thailand, Indonesien und Japan wieder. In Singapur gibt es vieles zu sehen und zu erleben. Die Gegensätze sind es, die faszinieren: hypermoderne Wolkenkratzer und Kolonialstil, Urwald und Großstadt und nicht zuletzt die vielen verschiedenen Kulturen, die das Gesicht dieser Stadt, die so reich an Farben und Kontrasten ist prägen.