Graubünden ist der östlichste Kanton der Schweizer Eidgenossenschaft. Er grenzt im Westen an die restliche Schweiz, die anderen Nachbarn sind (im Uhrzeigersinn) das Fürstentum Liechtenstein und Österreich im Norden und Nordosten sowie Italien im Osten und Süden. Mit einer Grundfläche von 7.105 km² ist der Kanton Graubünden der größte Kanton der Schweiz, gemessen an der Einwohnerzahl von 188.200 belegt er den 14. Rang im Vergleich aller 26 Kantone.
Ursprünglich war das Gebiet eine Siedlung der Rätierer, die bereits vor über 2.000 Jahren dort wohnten und später von den einfallenden Römern unterjocht wurden. Ab dem Jahr 536 fiel das Gebiet an die Franken, danach gehörte es wieder den Römern bis man schließlich 1803 der Schweiz beitrat. Auf Grund dieser Vergangenheit sprich man heute in Graubünden neben Deutsch und Italienisch auch in einigen Regionen noch Rätoromanisch. Diese . Sprachen sind durch die Ausdehnung des Kantons noch mit verschiedenen Mundarten und Dialekten versetzt, s. dass man im Kanton Graubünden beispielsweise die Schulbücher bis vor wenigen Jahren in . unterschiedlichen Sprachen gedruckt hat.
Der wohl wichtigste Wirtschaftsfaktor des Kantons ist zweifellos der Fremdenverkehr. Zwar existieren darüber hinaus auch noch kleinere Betriebe, Werkstätten und Bauernhöfe (meistens in Familienbesitz), die aber von schwarzen Zahlen weit entfernt sind und nur durch staatliche Zuschüsse überleben können. Die Ausdehnung des Kantons Graubünden bringt es zwangsläufig mit sich, dass sich der Kanton durch mehrere unterschiedliche Klimazonen erstreckt, was wiederum dem Tourismus zu Gute kommt. Neben zahlreichen Wintersportgebieten (Oberengadin, Davos, Arosa, Lenzerheide. wurde in den letzten Jahren auch der Bädertourismus weiter vorangetrieben. Kulturell und geschichtlich interessierte Besucher können sich an den vielen historischen Bauwerken erfreuen und sollten dabei die Kirche von Zillis oder das Kloster von Müstair keinesfalls verpassen. Und auch einen Abstecher zum bislang einzigen offiziellen Weltmonument der Schweiz, der Salginatobelbrücke (die Verbindungsstrasse von Schiers nach Schuders) sollte unbedingt mit auf dem Besuchsprogramm stehen.