Reise nach Kappadokien in der Türkei

Es sind Vulkanausbrüche vor mindestens . Millionen Jahren gewesen, die die Landschaft Kappadokien erschaffen haben. Die Vulkane Hasan, Melendiz und Erciyes brachen aus und bedeckten eine ganze Ebene komplett mit Lava-Tuffstein. Der Einfluss von Regen, Erdbeben und Wind wusch diese im Laufe der Jahrhunderte zu bizarren Formen aus und schuf s. eine einmalige Landschaft, die je nach Lichteinfall in leuchtendem Rot oder Gelb- und Ockertönen, manchmal auch in grau-grünen Tönen erscheint.

Reisetipss für Kappadokien

Menschen haben in diese relativ weichen Felsenformationen schon seit etwa 4000 v. Chr. Felsenhöhlen gehauen, in denen sie geschützt leben konnten. Die später kommenden Christen und die nachfolgenden Byzanthiner legten in den Tälern sogar ganze Felsenklöster und -kapellen an, die sie mit herrlichen Fresken verzierten. In Laufe der Zeit entstanden ganze unterirdische Städte wie Kaymakli oder Dehrinkuyu, in denen bis zu 80000 Menschen samt ihrem Vieh untergebracht werden konnten. Die dazu gehörenden Höhlen liegen mehrstöckig unter der Erde. Einige Forscher kamen zu der der Ansicht, dass die weit auseinander liegenden unterirdischen Städte einmal miteinander verbunden gewesen sein müssen. Dann aber wurden aus unbekannten Gründen die Zugänge zugeschüttet.. Das Tal von Göreme in Göreme-Nationalpark wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe gezählt.

Wer nach Kappadokien reisen möchte, beginnt seine Reise meist in Ürgüp, dem touristischen Zentrum der Region. Die Landschaft Kappadokiens erstreckt sich über die türkischen Provinzen Nevsehir, Kirsehir, Kayseri, Nigde und Aksaray. Angesichts der zahlreichen historischen und geologischen Besonderheiten gilt die Landschaft als eine der attraktivsten Urlaubsregionen und Attraktionen Zentral-Anatoliens. Doch gemessen an der Auslastung anderer Regionen hat Kappadokien immer noch touristischen Nachholbedarf. Es sind eben vor allem historisch und geologisch interessierte, die es hierher zieht. Der normale Badeurlauber wird eher selten hier zu finden sein. Das ist schade, denn die herrlichen Landschaften dieses Planeten verdienen eigentlich von jedem Aufmerksamheit.