Die britische Hauptstadt London bietet viele Gründe, warum man im Frühling wieder mal einen Kurztrip andenken sollte. Zunächst einmal ist es die Nähe und gute Erreichbarkeit, die London für eine Städtereise prädestiniert. Vor allem ist es aber die Dichte der Events, Shoppingmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten, die für jeden etwas bieten.
An den ersten Donnerstagen im Monat ist in der Vyner Street in Bethnal Green kaum ein Durchkommen. Das gleiche gilt für jene Wochentage, an denen eine Vernissage stattfindet. Die Straße ist nur klein, aber trotzdem schwer angesagt in der Kunstszene Londons! Hier versammeln sich bedeutende Galerien, unter anderem die von Anthony Wilkinson. Bei ihm kann man - über mehrere Stockwerke verteilt - auch deutsche Maler finden. Das Kommen und Gehen der Galerien ist interessant, die Szene ist schnelllebig und verlangt immer neue Glanztlichter. Bethnal Green ist bereits seit den Achtzigern als Kunstort hip. Damals eröffnete die amerikanische Künstlerin Maureen Paley ihr Privathaus der Kunst und versammelte interessante Besucher. Paley ebnete jungen Künstlern den Weg in die Londoner Kunstszene und brachte sie mit den richtigen Leuten zusammen. Das tut sie auch heute noch ? aber aus einem größeren Haus heraus!
Auch die Herald Street im East End ist ein innovativer Londoner Kunstort. Von dort aus kann man zum Hoxton Square weiter. In Shoreditch residiert Londons erfolgreichster Galerist Jay Jopling mit seiner Galerie White Cube. Designfans müssen bei Kenny Schachter vorbeigehen. Und da so viel Kunst hungrig macht, empfehlen wir das Hoxton Apprentice. Hier kochen ehemals arbeitslose Jugendliche. Kunst kultureller Minderheiten kann man anschließend im Institute of International Visual Arts genießen. Um die Ecke findet sich eine Künstlerkneipe namens Bricklayers Arms, die heute allerdings nicht mehr ganz so angesagt ist. Wie gesagt: Die Szene ist schnelllebig und will immer neue trendige Orte erobern. Schauen Sie doch mal, was Sie noch so entdecken!