Der Hafen hat eine große Bedeutung

Der Name der ligurischen Hauptstadt klingt auch heute noch großartig: Genua! Der Beiname ?La Superba? passt ins Bild und die Statue von Christopher Columbus erinnert an eine große Vergangenheit. Columbus wurde nämlich 1451 in dieser Stadt Italiens geboren. Ihm zu Ehren errichtete man einige Jahrzehnte nach seinem Tod den Torre de Lanterna, der über 100 Meter hoch ist. Der Leuchtturm ist eine der touristischen Attraktionen der Stadt - und eines ihrer Wahrzeichen.

Der Hafen von Genua hat auch heute große Bedeutung. Er ist ein belebter Container-Umschlagplatz und zugleich Ausgangspunkt und Ziel von Fährverbindungen und Kreuzfahrten. Die Hafenarbeiter sangen traditionell einen mehrstimmigen Gesang, den man Trallalero nennt. Mit Glück können Sie ihn auch heute noch erleben. Diese musikalische Tradition lebt in Genua schon seit dem Mittelalter und ist allein den Männern vorbehalten. Genua bietet sich für Entdeckungsreisen in seine große Vergangenheit bestens an! Rund um die Kathedrale San Lorenzo liegt die sehenswerte Altstadt, deren Größe beeindruckend ist. Zu der Zeit, als Christopher Columbus hier um Schutz vor Gefahren betete, stand die Kathedrale bereits mehr als 300 Jahre. Der Domschatz wird auch heute gerne besichtigt. In den Altstadtgassen ist ein lebhaftes Gewimmel zu bemerken. Genua war immer ein Ort, in dem Einwanderer aus anderen Ländern lebten. Die Perle Liguriens war 2004 europäische Kulturhauptstadt und präsentiert die damals ausgebaute Via di San Lorenzo mit ebenso viel Stolz wie die sanierten Palazzi. Der ehemalige Dogenpalast aus dem 13. Jahrhundert, der Palazzo San Giorgio oder die Piazza San Matteo mit den Palästen der Familie Doria entführen einen in die Geschichte.

Mit einer Kleinbahn kann man von der Altstadt aus nach Casella aufbrechen. Die Strecke ist malerisch und man kann so auch das Hinterland der ligurischen Stadt erkunden. Hier findet man noch Überreste alter Befestigungsanlagen. Ein Muss ist auch die alte Seilbahn auf den Righi, die einen in die höher gelegenen Stadtteile entführt. Der Villenvorort Granarolo kann mit einer Zahnradbahn erkundet werden. Außerdem findet man zahlreiche Fahrstühle, die die verschiedenen Ebenen der Stadt miteinander verbinden und einen zum Teil zu atemberaubenden Ausblicken entführen. Man kann sie mit einfachen Busfahrscheinen nutzen. Ob es einen anschließend in die zahlreichen Museen der Stadt lockt oder lieber in ein gemütliches Straßencafe, wissen wir nicht. Wir hoffen aber, dass Ihr Aufenthalt in Genua lang genug ist, um beides genießen zu können.