Schottland ist eine Sache für sich! Das sehen auch die Schotten so und betrachten die Zugehörigkeit zum United Kingdon mit Missfallen. Wer gerne nach Schottland fährt, ist der Faszination des Rauen, Ursprünglichen erlegen. Er lässt sich weder von Wetterunbilden noch von stürmischen Überfahrten abhalten. Wettermäßig ist man ganz klar der nördliche Teil der Insel von Großbritannien ? aber damit hört es dann auch schon auf! Das schottische Selbstverständnis stärkt nationale Gefühle und Eigenheiten.
Immerhin ein Drittel Großbritanniens wird durch Schottland ausgemacht. Man unterteilt das Gebiet in die berühmten Highlands, den Central Belt und die Southern Uplands. Letztere sind schon durch die geografische Nähe zum ungeliebten Mutterland deutlich englischer als der Rest von Schottland. Die Schotten sind stolz auf Kultur und Traditionen ? und auf ihren Whiskey. Kenner wissen, dass ein Blend nicht halb so gut ist wie ein echter Highland Single Malt! Ein Studienaufenthalt in Sachen Whisky erbringt erstaunlich vielfältige Geschmacksnuancen ? vom torfigen Aroma bis hin zum sanften Glenlivet, einem der meist verkauften schottischen Whiskeys. Heute gehören viele einst eigenständige Destillerien zu größeren Konzernen. Der Qualität des schottischen Nationalgetränks hat das aber nie geschadet! Weniger gut schmeckt den Urlaubern in der Regel der berühmt-berüchtigte Haggis, den die Schotten traditionell als Unterlage für den Hochprozentigen essen.
Wenn man in Glasgow beginnt, kann man in Schottland reichlich was erleben! Weite Landschaft, knorrige Menschen, alte Schlösser und Burgen, eigenwillige Traditionen, Clangeschichte und Landeskunde - und natürlich die berühmten Highland Games. Dazu Kulinaria wie die typischen Teascones mit Thick Cream und Johannesbeermarmelade oder eben den schottischen Whiskey, den man am besten unverdünnt genießt! Irgendwie unwiderstehlich!