Visionen in Sachen Auto
Alle Augen blicken auf Frankreich, wenn vom 4.-19. Oktober der Pariser Autosalon eröffnet wird. Was sind die Trends im Design? Welche Männer- und Frauenträume lassen sich heutzutage hinter dem Lenkrad träumen? Kann man die Umwelt weiter entlasten und trotzdem ein schnittiges Fahrzeug fahren? Besonders die Franzosen haben zu diesem Thema viele Fragen, lieben sie doch das Auto seit jeher und haben sich durch eigene Marken einen Namen machen können.
Der Brennstoffzellenantrieb, der so zukunftsträchtig sein soll und auf der Messe ein Thema sein wird, ist noch in den Kinderschuhen. Zwar haben gewisse Nobelmarken bereits eine kleine Flotte von Wagen, die damit ausgerüstet sind, im Test ? aber es braucht noch einiges an Entwicklung, bis die Sache ausgereift ist. Aus dem Auspuff eines Brennstoffzellen-Fahrzeuges kommt nur Wasserdampf. Betrieben wird es mit Wasserstoff, für den keine Knappheit zu befürchten ist. Klingt wundervoll! Aber ? c?est la vie! - die Sache hat ihre Tücken. Fragen tauchen auf: Wie soll der Kunde an den Wasserstoff kommen, wie denselben in den Tank füllen, wie stellt man ihn überhaupt in großen Mengen her?! Die Ideenwerkstätten lassen manches kreative Hirn brummen, aber Serienreife hat das alles nicht. Dennoch ist es interessant, wie der Markt und die Notwendigkeiten die Autohersteller ?inspirieren?, emissionsfreie Autos zu erfinden ? und noch so manches andere.
Jedes Ding hat allerdings zwei Seiten, sagt die Umweltschutzbehörde und betrachtet diese Entwicklungen nicht halb so optimistisch wie man meinen sollte! Die Herstellung von Wasserstoff ist nämlich alles andere als einfach und verbraucht Energie, die wir woanders dringlicher brauchen. Denn aus erneuerbaren Energien können wir derzeit keine Brennstoffzellenmotoren speisen. Mit Pech hat dann längst das Elektroauto seinen Siegeszug angetreten. Tja! So ein Autosalon hat doch spannende Themen zu bieten. Also: auf nach Frankreich!