Rund um die Fußball-Weltmeisterschaft

Die Fußball-WM rückt näher. Im Südafrika sind die Menschen ebenso gespannt wie bei uns. Die Weltmeisterschafts-Stadien sind fertig, alles ist in sicheren Tüchern. Nur die Veranstalter und Organisatorenteams schlafen wahrscheinlich nicht mehr so gut, denn viel steht auf dem Spiel. In den Spielorten freut man sich dafür umso mehr auf die Besucher und die Matches. Fußball ist schließlich eine Leidenschaft der Südafrikaner. Die Vuvuzela, eine berühmt-berüchtigte Fantröte, ist ein Beleg dafür.

Schon jetzt sieht man in Durban oder Kapstadt die T-Shirts der einheimischen Mannschaft. Unter die Fans mischen sich auch schon die ersten italienischen, spanischen oder englischen Shirts. Auch das Feiern scheint man schon im Vorfeld üben zu wollen. Überall hört man die Schlachtrufe der Fans. Der der Südafrikaner gefällt vielen. Frei nach Barrack Obama lauter er ?Yes, African!? Da kann man wieder einmal sehen, was Inspiration für den Sport bedeutet! Die Menschen in Kapstadt haben mittlerweile akzeptiert, dass ein Golfplatz dem neuen Stadion weichen musste. Man ist stolz, dass das Land die Vorbereitungen auf die WM 2010 so gut geschafft hat. In Port Elisabeth durfte man bereits den Confederation Cup austragen. Angesichts dessen konnte man üben, wie es sein wird wenn viele tausend Fans über die Garden Route nach Port Elisabeth kommen. Durban hat bereits verkündet, an der Strandpromenade hinter dem Stadium das größte Fanspektakel des Landes zu inszenieren. Von hier aus kann man einen Abstecher in die grünen Drakensberge oder die Naturschutzgebiete von Kwa-Zulu-Natal machen. Schließlich befinden wir uns in Südafrika und wollen nicht nur auf dem grünen Rasen Großes sehen. Die berühmten ?Big Five? im Krüger Nationalpark trösten sicher so manchen über eventuell verlorene Spiele hinweg, die im neuen Stadium von Nelspruit stattfinden. Ganz sicher ist man sich allerdings nicht, ob das Riesenstadium sich rechnen wird. Man hofft, dass das Nachbarland Mosambik das Stadium für eigene Spiele nutzen wird. Die Stadien in Bloemfontein, Prestoria, Rustenburg oder Polokwane wurden nur aufgerüstet, um der Fans Herr zu werden. Hier, in der eher ländlichen Gegend Südafrikas übt man sich noch in Gelassenheit. Davon kann in Johannesburg keine Rede mehr sein. Alle Hotels sind ausgebucht, die Sicherheitslage das Thema jedes Tages. Fußball ist eben nicht cool, sondern mit leidenschaftlichen Emotionen verbunden. Wie leidenschaftlich man in den Townships den Fußball zelebrieren wird, werden wir ja sehen. Eröffnungsspiel und Finale finden nämlich hier statt. Es wird spannend!